Stadt Feuchtwangen

Vor den Herbstferien erlebten die sechs dritten Klassen der beiden Feuchtwanger Grundschulen Land und Stadt eine aufregende und lehrreiche Woche in Sachen Verkehrssicherheit. Mit theoretischen Lehrinhalten, praktischen Übungen und kleinen Aufgaben lernten die jungen Feuchtwangerinnen und Feuchtwanger dabei spielerisch die Verkehrsregeln und ein sicheres Verhalten bei potenziellen Gefahrensituationen im Verkehr kennen. Finanziert wurde die Projektwoche von der Stadt Feuchtwangen.

Aufgegliedert war der Präventionskurs „Auf die Bremse, fertig, los!“ auf zwei Module, die jeweils unter fachlicher Leitung von Mitarbeitenden der gemeinnützigen Gesellschaft für Kriminalprävention und Verkehrssicherheit MBH (gGKVS) speziell auf die Bedürfnisse von Kindern zugeschnitten waren. Im ersten Projektteil nahmen die Drittklässler an verschiedenen Aktivitäten und Spielen in der Turnhalle teil, um spielerisch Verkehrsregeln und Gefahren zu erlernen. Diese interaktiven Übungen halfen den Schülern, ein tieferes Verständnis für die Prinzipien der Verkehrssicherheit wie beispielsweise Erfahrungen mit Geschwindigkeit und Bremsweg zu entwickeln.

Im zweiten Teil des Projekts begaben sich die Schülerinnen und Schüler dann an die Straße, um mithilfe eines echten Radargerätes die Geschwindigkeiten der vorbeifahrenden Fahrzeuge besser einzuschätzen. Dabei konnten die Kinder praktische Erfahrungen im Umgang mit realen Verkehrssituationen sammeln und gleichzeitig auch für die Bedeutung der Einhaltung von Geschwindigkeitsbegrenzungen sensibilisiert werden.

Schüler wie Lehrer äußerten am Ende der Woche durchweg positives Feedback zu diesem Projekt, wie die Leiterinnen der beiden Feuchtwanger Grundschulen berichteten. „Insgesamt hat der Kurs vor allem von der tollen Durchführung mit dem guten fachlich geschulten Personal profitiert“, betonte Ellen Schürrlein, Leiterin der Grundschule Feuchtwangen-Land. Dabei sei Schürrlein zufolge den Schülern insbesondere die Problematik des Bremsweges sehr anschaulich und praktisch übermittelt worden, was im Rahmen des üblichen Schulunterrichts nicht praktiziert werde. Andrea Pöschl, Rektorin der Grundschule Feuchtwangen-Stadt, bezeichnete die Aktion als wichtigen, kurzweiligen Baustein in Sachen Verkehrserziehung, der hoffentlich im Alltag und auch im kommenden Schuljahr bei der Fahrradausbildung fortwirke. Neben den teils komplett neuen Erfahrungen zu Verkehrsregeln, Geschwindigkeit und Vorsicht im Straßenverkehr fanden vor allem die Messungen an der Straße große Begeisterung bei den Drittklässlern, so Schürrlein und Pöschl.

Für die komplette Finanzierung der Initiative hat die Stadt Feuchtwangen einen Teil der Bußgelder ihrer Geschwindigkeitskontrollen investiert. „Die Projektwoche ist ein wertvoller Schritt in Richtung einer sicheren und verantwortungsbewussteren Verkehrskultur“, lobte auch Feuchtwangens Bürgermeister Patrick Ruh die Aktion. „Schließlich ist es uns ein ganz besonderes Anliegen, die Verkehrssicherheit unserer Stadt stetig zu verbessern und dabei vor allem unsere jüngsten Mitbürger zu schützen.“ Wie Feuchtwangens BürgerAmts-Leiter und Ansprechpartner für Verkehrsthemen, Thomas Schmidt, informierte, wolle die Kreuzgangstadt mit den noch übrigen Blitzer-Einnahmen darüber hinaus unter anderem zusätzliche Geschwindigkeitsanzeigen an verschiedenen Stellen im Stadtgebiet installieren und somit einen weiteren Beitrag zu mehr Sicherheit im Feuchtwanger Straßenverkehr leisten.