Stadt Feuchtwangen

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Pressemeldungen Archiv 2023

Neuer Glanz am Huppmann-Banse-Areal

06.10.2023


Die Sanierung der ehemaligen Metzgerei Preiß in der Spitalstraße 9 ist erfolgreich abgeschlossen. Bereits im September ist die Diakonie Feuchtwangen als Mieterin in das historische Einzeldenkmal eingezogen.
Die Sanierung der ehemaligen Metzgerei Preiß in der Spitalstraße 9 ist erfolgreich abgeschlossen. Bereits im September ist die Diakonie Feuchtwangen als Mieterin in das historische Einzeldenkmal eingezogen.

Neue Optik, neue Bewohner, neue Funktion: Die Sanierung der ehemaligen Metzgerei Preiß in der Feuchtwanger Altstadt ist erfolgreich abgeschlossen. Innerhalb eines guten Jahres hat das städtische Kommunalunternehmen „KU Stadtentwicklung Feuchtwangen“ das historische Einzeldenkmal zu einem funktionsfähigen, behindertengerechten Bürogebäude mit energetischen Standard „KfW-Effizienzhaus Denkmal“ umgebaut. Bereits im September dieses Jahres hat die Diakonie Feuchtwangen als Mieterin den einstigen Leerstand am Huppmann-Banse-Areal bezogen.


Mit der Sanierung des ehemaligen Wohn- und Gewerbegebäudes hat die Stadt gemeinsam mit ihrem KU das denkmalgeschützte Anwesen in der Spitalstraße 9 vollständig barrierefrei sowie größtenteils behindertengerecht umgestaltet. Eingerichtet sind neben sechs Büroräumen und drei behindertengerechten Toiletten, ein Aufenthaltsraum, ein Besprechungsraum, Umkleidekabinen mit Personaltoiletten, ein Schwesternraum mit Lager sowie Technik- und Heizungsräume. Dazu sind rückseitig des Einzeldenkmals in einem neuen Anbau ein behindertengerechter Aufzug und eine Küche untergebracht sowie im Außenbereich fünf Parkplätze angelegt. Für die Wärmeversorgung ist eine Holz-Pellets-Heizung eingebaut.


„Rückblickend hat uns die Bauphysik sowie die Statik des historischen Einzeldenkmals immer wieder vor Herausforderungen gestellt“, berichtete KU-Vorstand Arthur Reim. „Neben der äußerst aufwendigen Unterfangung waren auch die Deckenstabilisierung und das Schaffen der vollständigen Barrierefreiheit im Altbau schwierige Themen, die im Laufe der Arbeiten wiederholt kurzfristige Neuplanungen erforderte.“ Trotz dessen habe der Zeitplan weitgehend eingehalten werden können. Auch die Kosten liegen laut Reim bislang im Rahmen der ursprünglichen Kalkulation von knapp 1,9 Millionen Euro. „Eine finale Kostensumme können wir zum aktuellen Stand jedoch noch nennen, da einige Schlussrechnungen momentan noch ausstehen“, so der KU-Vorstand. Zuschüsse erwarte das Kommunalunternehmen von der Städtebauförderung des Freistaats Bayern, dem Landesamt für Denkmalpflege sowie von der KfW-Förderbank und von BAFA.


Feuchtwangens erster Bürgermeister Patrick Ruh sprach von einem großartigen, sehenswerten Ergebnis und einem ersten erfolgreichen Zwischenziel bei der Neugestaltung des Huppmann-Banse-Areals. „Unsere Vision ist es, unsere historische Altstadt in eine moderne, zugängliche und lebenswerte Umgebung zu verwandeln, die gleichzeitig ihren kulturellen Charme bewahrt“, erklärte Ruh. „Mit unserer bewusst gesteuerten Sanierung von historischen Einzeldenkmälern und Leerständen über das KU kann unsere Altstadt ihre Schönheit aber auch ihre Funktionalität erhalten und sich somit für die Bürgerinnen und Bürger attraktiv und zukunftsfähig entwickeln.“


Gleichzeitig würdigte der Feuchtwanger Bürgermeister auch die Entscheidung der örtlichen Diakonie, sich in der Altstadt niederzulassen. „Für ganz Feuchtwangen ist es ein tolles Statement, eine solch große Institution aus dem sozialen Bereich nun im Herzen unserer Stadt zu finden“, äußerte Ruh. In die Spitalstraße 9 eingezogen ist neben der Verwaltung der Diakonie auch ein kleines Team vom Pflege- und Betreuungspersonal. Dazu habe die Fachstelle für pflegende Angehörige ein eigenständiges Büro im ehemaligen Preiß-Haus erhalten.