Stadt Feuchtwangen

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Pressemeldungen Archiv 2023

Die Ortsumfahrung Sommerau wird sichtbar

01.09.2023


Tiefbauamtsleiter Jörg Körner (3.v.r.) informierte Bürgermeister Patrick Ruh (2.v.r.), Vertreter des Stadtrates und Anwohner vor Ort über den aktuellen Sachstand des Neubaus der Ortsumfahrung Sommerau.
Tiefbauamtsleiter Jörg Körner (3.v.r.) informierte Bürgermeister Patrick Ruh (2.v.r.), Vertreter des Stadtrates und Anwohner vor Ort über den aktuellen Sachstand des Neubaus der Ortsumfahrung Sommerau.

Der Neubau der Ortsumfahrung Sommerau geht in den nächsten Bauabschnitt. Nachdem im April dieses Jahres mit dem symbolisch ersten Spatenstich der Baustart für das Brückenbauwerk im Bereich des Streckenverlaufs gefeiert werden konnte, haben Ende August nun die Erdarbeiten für die neue Trasse begonnen. Bei einer Besichtigung der Baustelle informierten sich Bürgermeister Patrick Ruh, Vertreter des Stadtrates sowie Anwohner vor Ort über den aktuellen Sachstand der Maßnahme.


Ende Juli konnte nach EU-weiter Ausschreibung und anschließendem Stadtratsbeschluss der Auftrag für den Bau der neuen Ortsumfahrung an eine Feuchtwanger Firma vergeben werden, wie Feuchtwangens Tiefbauamtsleiter Jörg Körner berichtete. Am 28. August wurde im Bereich des Kreisverkehrs nahe der Rehau mit dem Oberbodenabtrag der künftigen Trasse begonnen. „Bislang gehen die Arbeiten extrem schnell voran und zeigen nach nur wenigen Tagen bereits großartige Fortschritte“, äußerte Körner. „Die Maschinen vor Ort werden unter anderem anhand von eingebauten GPS-Modulen optimal gesteuert, sodass die notwendige Datenerfassung komplett digitalisiert und damit ohne zusätzlichen Aufwand ablaufen kann.“ Gleichzeitig dankte der städtische Tiefbauamtsleiter besonders auch den Anwohnern für die kooperativen Gespräche, die letztlich eine reibungslose Baumaßnahme erst möglich machen.


Nach aktuellem Zeitplan sollen die Erdarbeiten für die neue rund 1,8 Kilometer lange und acht Meter breite Ortsumfahrung abhängig von der Witterung voraussichtlich bis Ende des Jahres größtenteils abgeschlossen sein. Parallel dazu sollen ab Mitte Oktober die Arbeiten für den geplanten neuen Radweg am sogenannten Dengert zwischen den beiden Feuchtwanger Ortsteilen Sommerau und Reichenbach aufgenommen werden. Wie Jörg Körner erläuterte, sollen nach dem Entfernen der noch übrigen Wurzelstöcke je nach Witterung auch hier der Erdbau bis Jahresende möglichst abgeschlossen sein.


Zusätzlich zur eigentlichen Trasse wird eine rund 600 Meter lange Anbindungsstraße zwischen Umfahrung und Sommerau errichtet. Dazu entstehen im Streckenverlauf zwei Brücken, zwei Regenrückhaltebecken sowie eine Fledermausüberflughilfe über die neue Trasse. Außerdem werde die bestehende Staatsstraße westlich von Sommerau zu einem Wirtschaftsweg rückgebaut, sodass es künftig eine vollständige Radwegverbindung von Feuchtwangens Kernstadt bis zum Ortsteil Reichenbach geben wird. Für die finale Anbindung der neuen Umfahrung an den bestehenden Kreisverkehr nahe der Rehau sowie gegenüberliegend am Dengert sei gemäß Körner eine Vollsperrung der Staatsstraße notwendig. Diese könne aufgrund weiterer Baumaßnahmen auf der Autobahn erst im Frühjahr 2025 erfolgen. Zeitgleich plane das Staatliche Bauamt dann in einer Eigenmaßnahme die Sanierung des Rehau-Kreisverkehrs sowie die Oberbauerneuerung des Straßenabschnitts von Sommerau bis etwa Spielbank. Die Verkehrsfreigabe ist derzeit für Juli 2025 geplant.


Gemäß Vergabesumme belaufen sich die Kosten für den Neubau der Trasse auf knapp 6,7 Millionen Euro, wobei der Anteil des Staatlichen Bauamtes bei rund 1,6 Millionen Euro und der Stadt bei etwa 4,9 Millionen Euro für die durchgehende Strecke einschließlich Radwegbau und Stützmauer am Dengert sowie 180.000 Euro für Leitungsverlegungen der Stadtwerke Feuchtwangen liege. Der Antrag auf Zuschuss in Höhe von 85 Prozent der Auftragssumme sei eingereicht.


Feuchtwangens Bürgermeister Patrick Ruh zeigte sich hoch erfreut über die deutlich sichtbaren Fortschritte: „Jetzt ist es nicht mehr zu übersehen, dass wir hier mit dem Bau der neuen Umfahrung ein weiteres großes Projekt realisieren.“ Neben der so wichtigen Entlastung der Anwohner Sommeraus hob Ruh ausdrücklich auch den Lückenschluss des Radewegnetzes von Feuchtwangen in Richtung Crailsheim hervor.