Stadt Feuchtwangen

Nach dem großen Erfolg im vergangenen Jahr hat die Stadt Feuchtwangen Anfang August erneut ein Zeichen für nachhaltige Ressourcenverwertung gesetzt und der sinnlosen Verschwendung von Wasser gezielt entgegengewirkt. In einer herausragenden Gemeinschaftsaktion mit dem Technischen Hilfswerk (THW) Ortsverband Feuchtwangen und örtlichen Landwirten konnten insgesamt knapp 500.000 Liter Wasser aus dem Feuchtwanger Hallenbad erfolgreich zur Bewässerung mehrerer Grünanlagen weiterverwendet werden.

Einmal im Jahr muss das Schwimmbecken für die notwendigen Kontrollen und Wartungsarbeiten vollständig entleert werden. Anstatt das inzwischen chlorfreie Badewasser jedoch einfach in den Kanal abzulassen, konnten mit dem kostbaren Gut in diesem Jahr Teile des städtischen Waldes sowie städtische und private Obstbäume und Blühflächen am Schulgelände sowie im Siedlungsgebiet „Wannenbad“ bewässert werden. Darüber hinaus konnte einer der ehrenamtlich engagierten Landwirte mit dem gebrauchten Nass seinen Wasserspeicher füllen, um später seine Agrarflächen zu gießen.

Mit den Erfahrungen der ersten Feuchtwanger Gießaktion im vergangenen Jahr konnte der Pump- und Verteilprozess dieses Mal erheblich optimiert werden. Anstatt das Badewasser aus dem Hallenbad direkt in die Fässer der Landwirte zu pumpen, leiteten die 18 ehrenamtlichen Helfer des THW das Wasser mit dem Einsatz von drei Pumpen in ein eigens errichtetes Becken außerhalb des Bades. Von diesem Becken aus konnten die vier beteiligten Landwirte zeitgleich eigenständig ihre Fässer füllen. Mit diesem deutlich produktiveren und schnelleren Vorgehen konnte im Vergleich zum Vorjahr etwa 50.000 Liter mehr Wasser verwertet werden.

Feuchtwangens zweiter Bürgermeister Walter Soldner begleitete die gesamte Maßnahme und dankte dem THW und den Landwirten für deren ehrenamtliche und tatkräftige Unterstützung. „Die erfolgreiche Zusammenarbeit aller Beteiligten zeigt wie schon im letzten Jahr eindrucksvoll, wie durch gemeinsame Anstrengungen und einem Ziel vor Augen zukunftsweisende Lösungen geschaffen werden können“, äußerte Soldner. Trotz der jüngst regnerischen Witterung sprach der stellvertretende Bürgermeister der Aktion sowie insbesondere der nachhaltigen Wassernutzung eine hohe Bedeutung zu. „Vor allem in den Monaten zuvor hat die Natur stark unter der immensen Trockenheit gelitten und ist daher auf eine gute Bewässerung angewiesen“, erklärte Soldner.