Stadt Feuchtwangen

Um Energie einzusparen, schaltet die Stadt Feuchtwangen die Straßenlaternen ab. Von 0:30 Uhr bis 5:00 Uhr bleibt dann die gesamte Straßenbeleuchtung innerhalb der Kernstadt aus. Darüber hinaus werden die Straßen künftig von Sonnenuntergang bis 0:30 Uhr sowie ab 5:00 Uhr bis Sonnenaufgang nur noch mit reduzierter Leistung beleuchtet. Dies hat der Feuchtwanger Bau- und Verkehrsausschuss in seiner jüngsten Sitzung beschlossen. „Umgerechnet auf den durchschnittlichen Jahresverbrauch können wir damit insgesamt mehr als die Hälfte unseres bisherigen Stromverbrauchs für die Straßenbeleuchtung einsparen“, erklärte Feuchtwangens erster Bürgermeister Patrick Ruh.

Konkret in Zahlen bedeute dies allein für die Beleuchtung in der Kreuzgangstadt eine jährliche Einsparung von circa 237.000 Kilowattstunden, wie die Stadtwerke im Rahmen ihrer Kalkulationen ermittelten. „Mit unseren bisherigen Schaltzeiten haben wir im Jahr durchschnittlich rund 423.000 Kilowattstunden Strom für die Straßenlaternen in Feuchtwangen verbraucht“, erläuterte Lothar Beckler, der Technische Leiter der Stadtwerke Feuchtwangen. „Durch unsere geplante Abschaltung der Beleuchtung und die Reduzierung der Leistung können wir hierbei nun rund 56 Prozent einsparen, sodass wir im Jahr auf einen Durchschnittsverbrauch von etwa 186.000 Kilowattstunden kommen.“

Angesichts der aktuellen Energiekrise und der Dringlichkeit, konsequent Energie einzusparen, sprach Feuchtwangens Ruh von einer guten und sinnvollen Maßnahme. „Die Berechnungen unserer Stadtwerke zeigen, wie immens der Einspareffekt durch die veränderten Schaltzeiten der Straßenbeleuchtung ist“, äußerte Ruh. Dem Feuchtwanger Bürgermeister sei bewusst, dass das Ausschalten der Straßenbeleuchtung nachts durchaus eine große Veränderung, an die sich die Bürgerinnen und Bürger erst gewöhnen müssten. „Allerdings müssen wir aktuell alle gemeinsam an einem Strang ziehen und unseren Beitrag zur Energieeinsparung leisten“, betonte Ruh und hoffe dabei auf Verständnis für die Maßnahme.

Bereits seit Mitte Oktober hat die Stadt Feuchtwangen zudem die nächtliche Objektbeleuchtung innerhalb der Stadt, wie beispielsweise der Stiftskirche, abgeschalten. Wie Lothar Beckler informierte, suchen die Stadtwerke Feuchtwangen gemeinsam mit der Stadt auch weiterhin nach neuen sinnvollen Möglichkeiten, um Schritt für Schritt noch weiter Energie einsparen zu können.