Pressemeldungen Archiv 2022
Vorbereitende Maßnahmen für Ortsumfahrung Sommerau
09.09.2022
In Vorbereitung auf den Bau der geplanten Ortsumfahrung Sommerau beginnen voraussichtlich am 4. Oktober die ersten Rodungsarbeiten. Als vorgezogene Maßnahme für die Anlage eines neuen asphaltierten Begleit-/Radwegs zwischen den beiden Feuchtwanger Ortsteilen Sommerau und Reichenbach müssen auf einer Länge von rund 650 Meter insgesamt 320 Bäume gefällt werden. Mit der Errichtung des neuen öffentlichen Feld- und Waldweges schafft die Stadt Feuchtwangen im Bereich des sogenannten Dengerts einen Lückenschluss, sodass es künftig eine durchgängige Radwegtrasse zwischen der Kernstadt Feuchtwangen und dem Ortsteil Reichenbach geben wird. Der Bau des neuen Radweges soll planmäßig im kommenden Jahr erfolgen.
Die notwendigen Rodungsarbeiten werden im gesetzlichen Zeitrahmen für Fäll- und Rodungsarbeiten zwischen Oktober und Ende Februar von einem Feuchtwanger Unternehmen durchgeführt. Den Auftrag hierfür hat der Bau- und Verkehrsausschuss am 31. August zu einem Angebotspreis von rund 33.000 Euro vergeben. Wie Feuchtwangens Tiefbauamtsleiter Jörg Körner informierte, seien von den Rodungsarbeiten mehrheitlich kleine Bäume mit einem Stammdurchmesser von bis zu 30 Zentimeter betroffen. Lediglich bei gut einem Viertel des Baumbestandes handle es sich um große Pappeln mit einem Stammumfang von bis zu 120 Zentimetern.
Ausgleich durch Aufforstung
Entsprechend dem Planfeststellungsbeschluss schafft die Stadt Feuchtwangen infolge der Fällung einen notwendigen Ausgleich. „An drei Stellen im Feuchtwanger Gebiet, nämlich nördlich von Sommerau in der Gemarkung Banzenweiler, bei Heilbronn und bei Tribur, werden wir als Ersatz für die Rodung jeweils eine Grünfläche neu aufforsten“, schilderte der Feuchtwanger Tiefbauamtsleiter. Die Ausschreibung für die Ausgleichsmaßnahme ist bereits veröffentlicht. Die offizielle Vergabe des Auftrags soll voraussichtlich noch im September stattfinden. „Bis Ende Februar 2023 soll der notwendige Ausgleich erfolgreich durchgeführt sein“, gab Körner bekannt.
Erste Ersatzhabitate für Zauneidechsen
Bereits im Juli dieses Jahres hat die Stadt Feuchtwangen in Zusammenarbeit mit dem Staatlichen Bauamt Ansbach drei Ersatzhabitate für Zauneidechsen erfolgreich hergestellt, die dem geschützten Reptil sowohl im Sommer als auch im Winter einen geeigneten Lebensraum bieten. „Gestaltet haben wir die Habitate gemäß den ökologischen und artenschutzrechtlichen Ansprüchen jeweils mit größeren Steinen, Sand und Totholz“, erläuterte Körner. Weitere solcher künstlich angelegten Lebensräume sollen Körner zufolge darüber hinaus begleitend zum Bau der Ortsumfahrung errichtet werden.