Stadt Feuchtwangen

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Pressemeldungen Archiv 2022

Baustart am Huppmann-Banse-Areal

23.06.2022


Setzten den symbolisch ersten Spatenstich vor dem ehemaligen Preiß-Haus am Huppmann-Banse-Areal, von links: Stadtrat Friedrich Stark, Diakonie-Geschäftsführerin Irina Reim, Pfarrer Christoph Matejczuk, Dekan Wigbert Lehner, die Stadträte Dr. Marko Hedler, Birgit Meyer und Wolfgang Hauf, Judith Sandmeier vom Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege, Jochen Westernacher von der bauausführenden Firma, Bürgermeister Patrick Ruh, Architekt Professor Georg Sahner, dritter Bürgermeister Herbert Lindörfer und KU-Vorstand Arthur Reim.
Setzten den symbolisch ersten Spatenstich vor dem ehemaligen Preiß-Haus am Huppmann-Banse-Areal, von links: Stadtrat Friedrich Stark, Diakonie-Geschäftsführerin Irina Reim, Pfarrer Christoph Matejczuk, Dekan Wigbert Lehner, die Stadträte Dr. Marko Hedler, Birgit Meyer und Wolfgang Hauf, Judith Sandmeier vom Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege, Jochen Westernacher von der bauausführenden Firma, Bürgermeister Patrick Ruh, Architekt Professor Georg Sahner, dritter Bürgermeister Herbert Lindörfer und KU-Vorstand Arthur Reim.

Langersehnter Baustart auf dem Huppmann-Banse-Areal in Feuchtwangen: die Sanierung der ehemaligen Metzgerei Preiß hat begonnen. Im kleinen feierlichen Rahmen setzten Vertreterinnen und Vertreter der Stadt Feuchtwangen gemeinsam mit Repräsentanten der beteiligten Planungs- und Baufirmen, des Landesamtes für Denkmalpflege sowie der Diakonie Feuchtwangen am Mittwoch, den 22. Juni, den symbolisch ersten Spatenstich. Innerhalb eines Jahres soll das denkmalgeschützte Gebäude in der Spitalstraße 9 nun saniert und mit einem Anbau erweitert werden. Bauherr ist das städtische Kommunalunternehmen „KU Stadtentwicklung Feuchtwangen“. Als künftiger Mieter steht bereits die Diakonie Feuchtwangen fest.


Viele diskussionsreiche Sitzungen habe es gebraucht, um nun endlich die erste bauliche Maßnahme auf dem Huppmann-Banse-Areal einleiten zu können, wie Feuchtwangens erster Bürgermeister Patrick Ruh schilderte. Für die Entwicklung der Kreuzgangstadt sei die Wiederbelebung des Quartiers ein bedeutsamer Schritt. „Eine historische Altstadt muss schließlich eine Funktion haben und ein Ort sein, an dem Menschen leben und arbeiten können“, betonte Bürgermeister Ruh. Dass sich mit der Diakonie als künftiger Mieter eine Feuchtwanger Institution aus dem sozialen Bereich im Herzen der Altstadt niederlässt, bezeichnete Ruh als tolles Statement für die gesamte Stadt.


Direkt im Zentrum der Stadt anzusiedeln sei auch für Diakonie-Geschäftsführerin Irina Reim ein besonderer Wunsch gewesen. „Pflege, Betreuung und Hilfebedürftigkeit gehören in die Mitte der Gesellschaft“, betonte die Diakonie-Geschäftsführerin. „Wir sind sehr dankbar, dass die Stadtführung und auch viele Stadträte diese Meinung teilen und unsere Arbeit unterstützen.“ Wie Reim informierte, sollen die Verwaltung der Diakonie sowie ein kleines Team vom Pflege- und Betreuungspersonal in die Spitalstraße 9 ziehen. Dazu erhalte auch die Fachstelle für pflegende Angehörige ein eigenständiges Büro im ehemaligen Preiß-Haus.


Barrierefreies Einzeldenkmal mit hohem Energiestandard


Baulich werde das denkmalgeschützte ehemalige Wohn- und Gewerbegebäude umfassend saniert, wobei bedeutsame Bauelemente wie historisches Gebälk sowie der Schweifgiebel weitgehend erhalten bleiben, wie Architekt Professor Georg Sahner erklärte. Der neuzeitliche Anbau auf der Rückseite des Einzeldenkmals ist dagegen bereits abgerissen und wird durch einen neuen Anbau ersetzt. In diesem werde ein Aufzug installiert, damit beide Stockwerke des ehemaligen Preiß-Hauses künftig barrierefrei erreichbar sind. Neu geschaffen werden darüber hinaus fünf Parkplätze, die der Spitalstraße 9 zugeordnet werden. Zusammen mit einem eigens entwickelten und bereits erprobten Parkkonzept der Diakonie sei die Belastung für den betroffenen Innenstadtbereich letztlich sehr gering. Für ein historisches Einzeldenkmal sehr besonders sei Professor Sahner zufolge der angestrebte energetische Standard „KfW-Effizienzhaus 55“. Erreicht werden solle dies über ein kleines Nahwärmenetz, welches der künftige Eigentümer der benachbarten Spitalstraße 7 für das gesamte Huppmann-Banse-Areal aufbauen wolle.


Die wichtigsten Gewerke seien laut Architekt Sahner bereits vergeben. In den kommenden Wochen werde das Gebäude nun entkernt und sämtliches neuzeitliches Material entfernt. Voraussichtlich Ende Juli solle entsprechend dem Zeitplan bereits die Bodenplatte für den neuen Anbau gesetzt werden. Die Gesamtkosten belaufen sich nach Schätzung gegenwärtig auf knapp 1,9 Millionen Euro. Zuschüsse seien von der Städtebauförderung des Freistaats Bayern, dem Landesamt für Denkmalpflege sowie von der KfW-Förderbank und von BAFA zu erwarten.