Pressemeldungen Archiv 2022
Jugendherberge ist zentrale Erstanlaufstelle für Flüchtlinge
11.03.2022
Das Landratsamt Ansbach hat die ehemalige Jugendherberge in Feuchtwangen am heutigen Freitag als zentrale Erstanlaufstelle für geflüchtete Menschen aus der Ukraine in Betrieb genommen. Hier können rund 80 Menschen aufgenommen werden. Die ersten Personen, die von der Regierung von Mittelfranken dem Landratsamt Ansbach zugeteilt wurden, treffen heute ein. Künftig sollen zunächst rund 20 Plätze vorgehalten werden für Menschen, die kurzfristig, also beispielsweise auch über Nacht, untergebracht werden müssen. Die Betreuung der Flüchtlinge ist Tag und Nacht über eine eigens beauftragte Firma sichergestellt.
Das Landratsamt Ansbach mietet die Jugendherberge, die ab heute offiziell im Besitz des städtischen Kommunalunternehmens „KU Stadtentwicklung Feuchtwangen“ ist, an. Eine dauerhafte Unterbringung der geflüchteten Menschen ist hier nicht vorgesehen. Vielmehr sollen die Menschen hier nur so lange beherbergt werden, bis im Landkreis Ansbach ein passender freier Wohnraum für sie gefunden ist. Die Auswertung der zahlreichen gemeldeten Wohnungsangebote läuft auf Hochtouren, erste Objekte wurden bereits angemietet und belegt. „Wir sind froh, dass wir diesen Kraftakt gemeinsam mit den engagierten Kommunen angehen können“, bedankte sich Landrat Dr. Jürgen Ludwig für die vielen Meldungen von Privatleuten, Unternehmen, Städten und Gemeinden. So habe beispielsweise zusammen mit der Stadt Feuchtwangen äußerst kurzfristig eine sehr gute Lösung realisiert werden können.
Feuchtwangens Bürgermeister Patrick Ruh hat bereits im Februar erste Gespräche mit dem Landratsamt Ansbach aufgenommen, um alle möglichen Unterkunftsangebote in Feuchtwangen mitzuteilen. „Schon vor dem Erwerb durch das Kommunalunternehmen haben wir hierbei unter anderem auch die ehemalige Jugendherberge für eine Unterbringung der Geflüchteten angeboten. Innerhalb von nur zwei Tagen nach der ersten gemeinsamen Besichtigung mit dem Landratsamt kann die Jugendherberge nun bereits bezogen werden“, so Ruh. Er dankte insbesondere den Mitarbeitern des Rathauses, des städtischen Bauhofs und dem Vorstand des Kommunalunternehmens, Arthur Reim.
Um den geflüchteten Menschen aus der Ukraine schnell Hilfe anbieten zu können, bittet das Landratsamt Ansbach die Bürgerinnen und Bürger, auch weiterhin leerstehenden Wohnraum im Landkreis zu melden – auch wenn dieser nur kurzzeitig angemietet werden kann.
Bei Fragen steht die Sozialhilfeverwaltung im Landratsamt Ansbach unter der Nummer 0981/ 468-5151 zur Verfügung. Freie Wohnungen können auch per Mail an wohnungsangebot(@)landratsamt-ansbach.de gemeldet werden.
Weitere Informationen gibt es online unter www.landkreis-ansbach.de unter dem Stichwort „Ukraine-Hilfe“.