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Pressemeldungen Archiv 2022

Stadtwerke nehmen neues Netzleitsystem in Betrieb

28.01.2022


Die Stadtwerke Feuchtwangen wollen auch in Zukunft ein sicherer und zuverlässiger Dienstleister sein, der die immer neuen komplexen Anforderungen an die Energieversorgung und die IT-Sicherheit langfristig erfüllen kann. Dafür haben die Feuchtwanger Stadtwerke nun knapp 380.000 Euro in ein neues Netzleitsystem investiert. Die moderne Technik überwacht rund um die Uhr alle laufenden Versorgungsprozesse der Feuchtwanger Stadtwerke in den Bereichen Strom, Wasser und Gas, um bei Störungen oder Ausfällen schnell und zielgerichtet agieren zu können.


„Mit der neuen Technologie können wir ab sofort alle unsere Versorgungseinrichtungen, Spannungen, Vernetzungen und Leitungen in unserem weitflächigen Versorgungsgebiet jederzeit von einer zentralen Leitstelle aus kontrollieren und steuern“, erklärte der Technische Leiter der Stadtwerke Feuchtwangen, Lothar Beckler. Das Programm erfasse dabei selbst kleinste Störungen innerhalb des komplexen Versorgungsnetzes und übermittelt sofort eine entsprechende Meldung an die Leitstelle. Schon das alte Leitsystem der Stadtwerke habe Beckler zufolge über Jahrzehnte hinweg ähnlich funktioniert, könne jedoch den hohen Anforderungen an die Energieversorgung sowie den stetigen Netzerweiterungen der Stadtwerke langfristig nicht mehr gerecht werden. „Wir dürfen in unserer Branche nicht stehen bleiben, sondern müssen bei Neuerungen immer mitgehen, um unsere Kundinnen und Kunden zukunftssicher und verlässlich versorgen zu können“, betonte der Technische Werkleiter.


Höhere Sicherheit und komplexe technische Möglichkeiten


Wichtigster Vorteil des neu eingeführten Netzleitsystems ist der erhöhte Sicherheitsstandard. „Die moderne Kontrollstelle ist mit zwei separaten leistungsfähigen Akkus ausgestattet und an ein eigenständiges DSL-Netz angebunden“, schilderte Stadtwerke-Mitarbeiter Abdala Tashish, der den Aufbau des neuen Überwachungssystems maßgeblich geführt hat. „Unser neues Leitsystem ist deutlich übersichtlicher und bietet aber gleichzeitig mehr technische Möglichkeiten.“ Sobald das System eine Störung im Netz erfasst, erscheint ein entsprechender Fehlerbericht mit Details zu den dokumentierten Abweichungen. Dieser wird auch als Eilmeldung an die Handys der zuständigen Mitarbeiter gesendet, sodass jederzeit sofort auf Störungen reagiert werden kann, ohne dass der Monitor der Kontrollstelle dauerhaft besetzt sein muss. Die jeweilige Fehlerstelle im weitflächigen Versorgungsnetz der Stadtwerke kann dabei mit dem gekoppelten Geoinformationssystem (GIS) exakt lokalisiert werden.


„Zusätzlich kann unser neues System ab sofort mittels Simulationen automatisch sämtliche Planungen vor der tatsächlichen Umsetzung vor Ort prüfen“, erläuterte Tashish. „So erkennt das Programm eigenständig, ob das jeweilige Vorhaben sinnvoll ist, und warnt vor möglichen Falschkalkulationen.“ Insgesamt sei die neue Technologie deutlich ausführlicher und könne zu jeder einzelnen Versorgungsstation und Leitung eine detaillierte Grafik mit den entsprechenden Werten anzeigen. „Damit haben wir stets einen genauen Überblick über die Leistungsfähigkeit unserer Versorgungsprozesse“, fasste Lothar Beckler zusammen. Insgesamt sei es den Stadtwerken bei der Einrichtung des neuen Leitsystems wichtig gewesen, die Verwaltung und Überwachung des Programms selbst zu übernehmen. „Die Leitstelle ist das Herzstück unserer gesamten Versorgung“, verbildlichte Beckler. „Diese Versorgungszentrale, aber auch das Wissen über die zahlreichen Details und komplexen Vorgänge wollten wir unbedingt bei uns im Haus behalten und nicht an einen externen Dienstleister vergeben.“


Für Bürgermeister Patrick Ruh stehe das neue Netzleitsystem beispielhaft für die „großartige fortschrittliche Arbeit“ der Stadtwerke Feuchtwangen. „Mit der gezielten Umstellung auf moderne Technologien, neueste Standards sowie Nachhaltigkeit arbeiten unsere Stadtwerke kontinuierlich an einer verlässlichen zukunftsfähigen Energieversorgung“, äußere Bürgermeister Ruh. „Die daraus resultierenden positiven Effekte kommen dann letztendlich vor allem unseren Bürgerinnen und Bürgern zugute.“

Feuchtwangens Bürgermeister Patrick Ruh (2.v.l.) informierte sich über das neue Netzleitsystem der Stadtwerke Feuchtwangen. Die komplexen Möglichkeiten und wichtigsten Vorteile der neuen Technologie erklärten der Technische Werkleiter Lothar Beckler sowie die Stadtwerke-Mitarbeiter Stefan Pröger, Abdala Tashish und Alexander Strauß (v.l.n.r.).
Feuchtwangens Bürgermeister Patrick Ruh (2.v.l.) informierte sich über das neue Netzleitsystem der Stadtwerke Feuchtwangen. Die komplexen Möglichkeiten und wichtigsten Vorteile der neuen Technologie erklärten der Technische Werkleiter Lothar Beckler sowie die Stadtwerke-Mitarbeiter Stefan Pröger, Abdala Tashish und Alexander Strauß (v.l.n.r.).