Pressemitteilung Archiv 2021
"Ein herausragendes Zeichen für erneuerbare Energien"
08.12.2021
Mit zwei neuen Photovoltaik-Freiflächenanlagen wollen die Stadtwerke Feuchtwangen zeitnah das wegweisende Thema Dekarbonisierung der Industrie bestmöglich in der Kreuzgangstadt vorantreiben. Neben einem weiteren großen Schritt zur nachhaltigen Energieversorgung in Feuchtwangen versprechen sich die Beteiligten bei einer erfolgreichen Umsetzung erhebliche Vorteile sowohl für die Stadtwerke als Energieversorger, als auch für die kooperierenden heimischen Betriebe.
Konkrete Konzepte sowie Details zu möglichen Kooperationen einer direkten Dekarbonisierung der Industrie könne die Werkleitung derzeit noch nicht nennen. Die Planungen für das Vorhaben seien laut dem Technischen Werkleiter Lothar Beckler jedoch fortgeschritten. „Für die beiden geplanten PV-Anlagen haben wir bereits in unmittelbarer Nähe zur Industrie geeignete Freiflächen in Aussicht“, informierte Beckler. „Dazu sind wir aktuell mit mehreren interessierten Feuchtwanger Betrieben im engen Austausch über eine zukunftsfähige Zusammenarbeit.“
Angedacht sei Beckler zufolge eine Kooperation der nahKRAFT GmbH & Co. KG, der Tochtergesellschaft der Feuchtwanger Stadtwerke, und den ortsansässigen Betrieben über ein Power Purchase Agreement (PPA), eine sogenannte „Stromkaufvereinbarung“. PPA ist hierbei als ein langfristiger Stromliefervertrag zwischen dem Stromerzeuger und dem Stromabnehmer zu verstehen. Die Stadtwerke finanzieren die Errichtung der PV-Anlagen mit, anschließend werde der vor Ort erzeugte Strom direkt an die Industriebetriebe geliefert. „Damit wird der grüne Strom natürlich auch genau da verbraucht, wo er erzeugt wird“, erklärte der Technische Werkleiter. „Aufgrund der mehrjährigen Verträge haben sowohl der Stromerzeuger als auch der Stromabnehmer den Vorteil einer langfristigen Preissicherheit.“ Den jeweiligen Industriebetrieben sprach Beckler dabei erhebliche Kosteneinsparungen zu. „Neben der Sicherung von grünem Strom zu einem günstigen Tarif haben die heimischen Betriebe mit der Dekarbonisierung zudem einen erheblichen Standortvorteil beispielsweise bei Zertifizierungen zu Nachhaltigkeit und Klimaschutz“, zeigte Beckler auf.
Bürgermeister Patrick Ruh lobte die fortgeschrittenen Planungen sowie den engen Austausch der Stadtwerke mit heimischen Betrieben. „Mit den geplanten PV-Anlagen für die Industrie können wir hier in Feuchtwangen zeitnah selbst aktiv in die bundesweit angestrebte Dekarbonisierung einwirken und so ein herausragendes Zeichen für den wegweisenden Ausbau der erneuerbaren Energien setzen“, äußerte Ruh. Für die Unterstützung und den Zuspruch bei den Entscheidungsprozessen dankte der Technische Stadtwerkeleiter ausdrücklich dem Feuchtwanger Stadtrat. „Nur mit politischen Rückenwind können wir derartige Projekte auch zielorientiert und erfolgreich umsetzen“, so Beckler.