Stadt Feuchtwangen

Das Bürgerwindrad Larrieden ist zehn Jahre alt. Zum runden Geburtstag schenkten der Landkreis Ansbach und die Stadt Feuchtwangen jeweils fünf neue Obstbäume. In einer gemeinschaftlichen Aktion pflanzten die Bürgerinnen und Bürger Larriedens nun zusammen mit Landrat Dr. Jürgen Ludwig und Feuchtwangens ersten Bürgermeister Patrick Ruh die neuen Obstbäume auf einer Hutung im Feuchtwanger Ortsteil.

 „Jeder sollte versuchen, mit seinen Taten das Leben etwas besser zu machen“, begrüßte Jürgen Ströhlein, Feuchtwanger Stadtrat und Teilhaber am Larrieder Bürgerwindrad, die Helferinnen und Helfer der Baumpflanzaktion. „In Larrieden haben wir dies heute mithilfe des Geschenks und der Unterstützung des Landkreises und der Stadt erfolgreich geschafft.“ Für das Spendieren der zehn neuen Obstbäume dankte Ströhlein im Namen der gesamten Dorfgemeinschaft dem Landkreis und der Stadt. Bei der Pflanzaktion von Beginn an dankenswerterweise mit Rat und Tat zur Seite gestanden habe außerdem Roger Rehn vom Landratsamt Ansbach, wie der Feuchtwanger Stadtrat ausdrücklich würdigte.

Bürgermeister Ruh und Landrat Dr. Ludwig dankten der Bürgergemeinschaft für die Idee, Vorbereitung und Umsetzung der Baumpflanzaktion und betonten gleichzeitig die zunehmende Bedeutung von Windkraft in naher Zukunft. „Windräder sowie erneuerbare Energien im Allgemeinen sind eine hochaktuelle Aufgabe, die uns auch weiterhin begleiten und beschäftigen wird“, erläuterten Dr. Ludwig und Ruh. Dabei lobte der Landrat den Feuchtwanger Ortsteil, das zukunftsträchtige Thema Erneuerbare Energien schon vor zehn Jahren vorangetrieben zu haben. Bürgermeister Ruh erinnerte hierzu an die Initiative zum Bau des Larrieder Windrades, welche anfangs auch mit einigen Diskussionen verbunden war. „Mit Sicherheit müssen und werden wir dieses Thema auch in unserem Stadtgebiet noch einmal aufgreifen“, äußerte Ruh und hoffe hierbei dann auf ähnlich vernünftige Diskussionen wie im Vorfeld des Larrieder Windrads.

Als Teilhaber an einer eigenen Windkraftanlage haben sich die Bürger Larriedens gesetzlich dazu verpflichtet, als Ausgleich für den Eingriff in das Landschaftsbild insgesamt 60.000 Euro in den Naturschutz zu investieren. Damit diese gesetzlich festgesetzte Kompensationssumme der Bürgergemeinschaft vor Ort zugutekommt, haben sich die Windrad-Teilhaber damals entschieden, den Betrag nicht in den Bayerischen Naturschutzfond einzuzahlen, sondern in den Lebensraum und das Landschaftsbild im eigenen Dorf zu investieren, wie Jürgen Ströhlein erklärte. Der Landschaftspflegeverband Mittelfranken hat dafür ein eigenes Ausgleichskonzept für den Feuchtwanger Ortsteil entwickelt und kontrolliert die entsprechenden Umweltaktionen regelmäßig. Auch in diesem Jahr hat die Larrieder Dorfgemeinschaft zusätzlich zur Baumpflanzaktion wieder bestehende Bäume und Sträucher örtlicher Flächen erfolgreich gepflegt.