Stadt Feuchtwangen

Seitenbereiche

Navigation

Seiteninhalt

Pressemitteilung Archiv 2021

Sicherheitskonzept für Badeweiher umgesetzt

30.08.2021


Für die öffentlich zugänglichen Badestellen im Feuchtwanger Gebiet hat die Stadt unter der Federführung von zweiten Bürgermeister Walter Soldner in Zusammenarbeit mit einem Sachverständigenbüro ein umfangreiches Sicherheitskonzept erstellt. „Mit teils nur kleinen, aber entscheidenden Maßnahmen konnten wir so potenzielle Gefahrenpunkte am Mosbacher Weiher beheben“, schilderte Walter Soldner. „Damit ist an der Badestelle in Mosbach das Baden seit diesem Sommer bedenkenlos möglich.“


Im Allgemeinen ist das Ziel des Sicherheitskonzeptes, Unfälle an öffentlichen Badegewässern zu verhindern und mögliche Risiken für Badegäste einzudämmen. „Mithilfe von Fachleuten haben wir für unsere Badestelle in Mosbach hierfür eine ausführliche Gefahrenanalyse durchgeführt und aus den daraus gewonnen Ergebnissen weitere Schritte für mehr Sicherheit eingeleitet“, führte Walter Soldner auf. Als größter Gefahrenpunkt sei Soldner zufolge dabei das Holzbrett vom Ufer zum Weihermönch ausgemacht worden, welches in der Vergangenheit von Jugendlichen immer wieder als Sprungbrett ins Wasser benutzt wurde. „Dieses mussten wir nun aus Sicherheitsgründen aus dem Weiher nehmen“, gab Feuchtwangens zweiter Bürgermeister bekannt. Wie Soldner weiter erläuterte, sollen eine rutschhemmende Schicht im Eingangsbereich des Weihers sowie eine Rettungsleine im Wasser als Abgrenzung zwischen dem tiefen Schwimmer- und dem flachen Nicht-Schwimmerbereich ab sofort Unfälle an dem Badegewässer im Feuchtwanger Ortsteil verhindern. „Dazu sorgen eine neue Beschilderung, ein Rettungsring und eine Rettungsstange zusätzlich für mehr Sicherheit an unserem Weiher“, informierte Soldner und sprach hierbei insbesondere auch dem Feuchtwanger Bauhofleiter Werner Tippmann Dank für die große Unterstützung und gute Hilfe aus.


Neben den neuen Sicherheitsmaßnahmen werde der Mosbacher Badeweiher darüber hinaus einmal im Jahr abgelassen und jedes Frühjahr durch die Feuerwehr gereinigt. Zudem finden über das Jahr verteilt Wasserkontrollen durch die Feuchtwanger Bäderbeauftragte Tina Däubler statt, das Sauberhalten des Geländes und Gebäudes übernimmt eine Reinigungskraft, wie Walter Soldner hinzufügte.


Letztendlich geht die Erstellung des Sicherheitskonzeptes auf ein Urteil des Bundesgerichtshofes zurück, wie Bürgermeister Patrick Ruh erinnerte. Nach einem Badeunfall eines Mädchens an einer schwimmenden Boje in einem kommunalen Freibad in Rheinland-Pfalz habe der BGH vor wenigen Jahren entschieden, dass die jeweiligen Kommunen selbst verantwortlich sind, ihre öffentlichen und freizugänglichen Badegewässer zu sichern. Wie Bürgermeister Ruh hierzu erklärte, würden der Stadt und den kommunalen Vertretern ohne ein entsprechendes Konzept bei einem möglichen Badeunfall rechtliche Konsequenzen drohen. „Deutschlandweit hat dieses BGH-Urteil in der Folge in vielen Kommunen zu Unruhen geführt“, schilderte Ruh. „Viele frei zugänglichen Badeweiher wurden eingezäunt und komplett gesperrt.“ Daher sei der Feuchtwanger Rathauschef seinem Stellvertreter dankbar, dieses Projekt für Feuchtwangen in die Hand genommen und zu einem guten Ergebnis geführt zu haben. „Jetzt haben wir einen guten und vor allem sicheren Zustand an unserem Badeweiher“, fasste Bürgermeister Ruh zusammen.

Für die Badestelle Mosbach wurde nun unter der Federführung von zweiten Bürgermeister Walter Soldner (Mitte) in Zusammenarbeit mit einem Fachbüro ein umfangreiches Sicherheitskonzept erstellt. Vor Ort informierten sich Bürgermeister Patrick Ruh (links) und Stadträtin Sabine Soldner über die umgesetzten Sicherheitsmaßnahmen.
Für die Badestelle Mosbach wurde nun unter der Federführung von zweiten Bürgermeister Walter Soldner (Mitte) in Zusammenarbeit mit einem Fachbüro ein umfangreiches Sicherheitskonzept erstellt. Vor Ort informierten sich Bürgermeister Patrick Ruh (links) und Stadträtin Sabine Soldner über die umgesetzten Sicherheitsmaßnahmen.