Pressemitteilung Archiv 2021
Wasserwacht mit Einsatz in Dorfgütingen
23.06.2021
Einen wichtigen Beitrag zum städtischen Sicherheitskonzept für das Regenrückhaltebecken im Feuchtwanger Ortsteil Dorfgütingen konnte nun die Wasserwacht Ortsgruppe Feuchtwangen leisten. Im Rahmen einer Übung kontrollierten die Taucher der Wasserwacht kürzlich den Gewässergrund im Dorfgütinger Weiher und konnten dabei potenzielle Gefahrenstellen beseitigen.
„Die Kontrolle des Gewässergrundes auf Fremdkörper ist unter anderem ein wichtiger Teil des Sicherheitskonzeptes“, erklärte zweiter Bürgermeister Walter Soldner, der in Feuchtwangen die Erstellung des Sicherheitskonzeptes mit Unterstützung eines Sachverständigenbüros, Bauhofleiter Werner Tippmann sowie Mitgliedern des örtlichen Fischervereins begleitet hat. Normalerweise werden die Weiher mindestens einmal im Jahr abgelassen, sodass eine Überprüfung des Grundes relativ problemlos durchgeführt werden könne. Das Regenrückhaltebecken in Dorfgütingen sei Soldner zufolge allerdings ganzjährig mit Wasser gefüllt, sodass eine Bodenuntersuchung hier folglich deutlich schwieriger sei. „Bei der Suche nach einer geeigneten Lösung ist uns schließlich die Idee einer Kooperation mit unserer örtlichen Wasserwacht gekommen“, schilderte der zweite Feuchtwanger Bürgermeister und sprach dabei von einer klassischen „Win-Win-Situation“. Für die Stadt ist die Kooperation mit der Wasserwacht natürlich die perfekte Lösung, um den Gewässerboden auf Gefahren zu untersuchen, wie Feuchtwangens Stadtrat Hans Schmeißer äußerte. „Aber auch für unsere Mitglieder der Wasserwacht ist der Einsatz eine ideale Möglichkeit für eine Übungseinheit mit Tauchgang“, ergänzte Dirk Zeltner, der Technische Leiter der Wasserwacht Ortsgruppe Feuchtwangen.
Bei der Übung in Dorfgütingen beteiligt waren insgesamt sechs Taucher und ein Signalmann von der Feuchtwanger Wasserwacht sowie zwei weitere Taucher von der Ortsgruppe Dinkelsbühl. Hiervon untersuchten drei sogenannte Wasserretter den ufernahen Bereich des Weihers durch Ablaufen und Abtasten auf mögliche Gefahrenstellen. Parallel waren zudem zwei Tauchgruppen, bestehend aus jeweils einem Taucher, einem Signalmann und einem Rettungstaucher, im Einsatz, die mittels der sogenannten Pendelsuche den tieferen Gewässerbereich kontrollierten. „Bei dieser Methode schwimmen die Taucher mit einer auf Zug gespannten Signalleine am Grund des trüben Gewässers entlang und suchen dabei den Boden nach möglichen Fremdkörpern ab“, erläuterte Zeltner. „Mit der Signalleine ist der Taucher dabei direkt mit dem Signalmann am Ufer in Kontakt.“
Ergebnis des gut zweistündigen Einsatzes der Feuchtwanger und Dinkelsbühler Wasserwacht waren am Ende mehrere, aus dem Weiher gefischte Baumstämme sowie größere Äste und Steine.