Stadt Feuchtwangen

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Pressemitteilung Archiv 2021

Wiederbelebung eines Feuchtwanger Einzeldenkmals

21.06.2021


Mit einer vollständigen Sanierung des Objektes
Mit einer vollständigen Sanierung des Objektes "Zum Taubenbrünnlein 5" plant das Kommunalunternehmen derzeit ein neues Projekt im Sinne der Stadtentwicklung.

Aktuell bietet das Einzeldenkmal „Zum Taubenbrünnlein 5“ in der Feuchtwanger Altstadt eher einen unschönen Anblick. Die hellbraune Fassade bröckelt, Teile des Daches sind sichtlich brüchig und die Farbe an den Fenstern blättert ab. Mit der dringend notwendigen Sanierung möchte das städtische Kommunalunternehmen „KU Stadtentwicklung Feuchtwangen“ dem Altstadthaus nun wieder eine neue Zukunft als Wohnobjekt geben.


Geplant ist eine vollständige Sanierung des historischen Einzeldenkmals mit anschließender nachhaltiger Wohnraumnutzung, wie KU-Vorstand Arthur Reim informierte. „Im Detail können wir uns in der aktuellen Anfangsphase des Projektes zum Beispiel mehrere kleine Apartments für unsere Künstler und Studenten hier in Feuchtwangen vorstellen“, erläuterte Reim die ersten denkbaren Möglichkeiten. Konkrete Planungen zur endgültigen Umsetzung und künftigen Nutzung können zum jetzigen Stand jedoch noch nicht genannt werden, wie der KU-Vorstand ausdrücklich hinzufügte.


Momentan werde das sanierungsbedürftige Gebäude bereits entkernt, wobei das gesamte neuzeitliche Baumaterial zurückgebaut wird. Da für das Feuchtwanger Einzeldenkmal keine Planungsunterlagen vorliegen, sei die Entkernung des Objekts Arthur Reim zufolge notwendig, um eine Bestandsvermessung machen zu können. Zudem müsse im Vorfeld der Sanierung ein Modernisierungsgutachten sowie eine statische Grundsatzbewertung des Gebäudes „Zum Taubenbrünnlein 5“ erstellt werden. Die entsprechenden Leistungen hierfür habe das Kommunalunternehmen bereits im Juni 2021 an das Fürther Büro Keim Architekten vergeben. „Auf Grundlage dieser Bewertungen können wir dann mehrere möglichen Nutzungsvarianten untersuchen“, erklärte der KU-Vorstand. „Sicher ist dabei schon jetzt, dass das Objekt „Zum Taubenbrünnlein“ auch weiterhin definitiv als Wohnraum genutzt wird.“


Eine Kostenschätzung für das Gesamtprojekt sei nach Aussage von Reim erst nach Auswertung der aktuell laufenden Bewertungen, voraussichtlich in rund zehn Wochen, möglich. Die notwendigen Förderanträge für die Sanierung habe das KU bereits in den vergangenen Wochen bei den jeweiligen Behörden eingereicht. Zu erwarten seien Zuschüsse über die Städtebauförderung vom Freistaat Bayern und über das Landesamt für Denkmalpflege von jeweils einem Drittel der Projektkosten.


Das Objekt „Zum Taubenbrünnlein“ ist ein eingetragenes Einzeldenkmal aus dem 18. Jahrhundert. Das ehemalige Wohnhaus hat zwei Geschosse, ein Satteldach und historisches Fachwerk im Inneren. Sofern möglich möchte KU-Vorstand Reim die historischen Elemente weitestgehend auch über die Sanierung hinaus erhalten und mit modernen Komponenten zukunftsfähig aufarbeiten.


Auch Bürgermeister Patrick Ruh freut sich über das neue Projekt des städtischen Kommunalunternehmens. „Mit dem Umbau des sichtlich in die Jahre gekommenen Altstadthauses können wir dem historischen Gebäude neues Leben einhauchen“, schilderte Feuchtwangens Bürgermeister Ruh. „Damit können wir wieder einen weiteren Schritt zu einer langfristigen Belebung unserer Altstadt machen, gleichzeitig aber beispielsweise auch den Medizinstudierenden weiterhelfen, die hier in Feuchtwangen hospitieren und immer wieder kurzfristig Unterkunftsmöglichkeiten benötigen“, so Feuchtwangens Rathauschef.
 
 

Bei der Besichtigung des historischen Einzeldenkmals: Bürgermeister Patrick Ruh (links) und KU-Vorstand Arthur Reim im Hinterhof des Altstadthauses.
Bei der Besichtigung des historischen Einzeldenkmals: Bürgermeister Patrick Ruh (links) und KU-Vorstand Arthur Reim im Hinterhof des Altstadthauses.