Stadt Feuchtwangen

Mit guten Fortschritten und im Rahmen des Bauzeitenplans geht derzeit der Bau des neuen Kindergartens in Breitenau voran. Wie Feuchtwangens Stadtbaumeister Farag Khodary informierte, sind die Rohbauarbeiten für das neue Gebäude seit dem Baubeginn im Februar dieses Jahres durchweg reibungslos verlaufen, sodass voraussichtlich schon Ende Juni mit den Zimmererarbeiten begonnen werden könne.

„Fertig sind mittlerweile das Kellergeschoss inklusive der Decke und die Einzelfundamente für die Vordachstützen“, erklärte Stadtbaumeister Khodary. „Ende Mai konnte zudem bereits die Bodenplatte für das Erdgeschoss betoniert werden.“ Derweil seien die Schal- und Bewehrungsarbeiten für die Außenwände des Erdgeschosses so weit fortgeschritten, dass in den kommenden Tagen die ersten Wandabschnitte betoniert werden können.

Wie bereits berichtet, soll im Zuge des Projektes eine dreigruppige Kindertagesstätte mit insgesamt 18 Krippen- und 37 Kindergartenplätzen sowie einem Bewegungsraum entstehen. Die Gesamtkosten für den Neubau belaufen sich auf rund 3,39 Millionen Euro, wobei abzüglich der staatlichen Zuwendungen der Eigenanteil der Stadt Feuchtwangen nach aktuellem Stand bei etwa 1,33 Millionen Euro liegt. Ob der Einzug in den Neubau wie geplant voraussichtlich im Mai 2022 erfolgen kann, hänge laut Khodary von den weiteren Entwicklungen hinsichtlich der Pandemie und der Verfügbarkeit der Baumaterialien ab.

Ausreichend Angebot für hohe Nachfrage

Bereits seit Anfang des Jahres erfolgreich in Betrieb ist dagegen die neu errichtete Modulanlage am Feuchtwanger Kindergarten Wannenbad. „Aufgrund der hohen Nachfrage an Kleinkindbetreuungsplätzen in Feuchtwangen im vergangenen Herbst konnten wir mit dem neuen Modulgebäude direkt neben dem bestehenden Kindergarten Wannenbad eine schnelle und erfolgreiche Lösung umsetzen“, schilderte Feuchtwangens Bürgermeister Patrick Ruh. Der Anbau am Kindergarten Wannenbad bietet über zwei Jahre hinweg Platz für zwei Gruppen mit jeweils zwölf Krippenplätzen.

„Dank unseren bewussten stetigen Erweiterungen und Neubauten von Kindergärten in Feuchtwangen und in unseren Ortsteilen können wir dem hohen Bedarf an Betreuungsplätzen nun gerecht werden“, verdeutlichte Ruh. Allein während der vergangenen fünf Jahre habe die Kreuzgangstadt nach Schilderung von Bürgermeister Patrick Ruh neben der Modulanlage am Kindergarten Wannenbad unter anderem auch mit der im letzten Jahr zusätzlich eingerichteten Modulgruppe im Kindergarten Mosbach, der Sanierung, Erweiterung und dem Modulgebäude am Kindergarten Sandweg sowie dem Neubau der Kindertagesstätte KiM zielgerichtet und zukunftsorientiert ihr Angebot an Kinderbetreuungsplätzen ausgebaut. Belegt werde dies laut Ruh auch durch die aktuellsten Zahlen der jüngsten Bedarfserhebung vom Februar 2021. Momentan sind insgesamt 513 Kinder in den sieben Feuchtwanger Einrichtungen untergebracht, wovon insgesamt 141 Jungen und Mädchen unter drei Jahre sind, wie Anika Markowitsch, die für die Kindergärten zuständige Mitarbeiterin des städtischen Hauptamtes, bekannt gab. „Zum neuen Kindergartenjahr im kommenden September stehen in Feuchtwangen inklusive den Ortsteilen laut Betriebserlaubnis 532 Betreuungsplätze zur Verfügung“, so Markowitsch. Für Kleinkinder unter drei Jahren seien davon insgesamt 150 Plätze reserviert. Wie Bürgermeister Patrick Ruh hierzu ergänzte, sind infolge der vielen Erweiterungsmaßnahmen nun ab September die zeitweise eingerichtete Ausweichgruppe in der Rothenburger Straße nicht mehr notwendig, sodass die Räumlichkeiten wieder dem Alpenverein zu Verfügung gestellt werden können.

„Um auch in Zukunft langfristig alle Anmeldungen berücksichtigen zu können, hat die Stadt Feuchtwangen derweil bereits einen neuen Kindergarten in Planung“, äußerte Bürgermeister Ruh. Für die neue Kindertagesstätte im Baugebiet „Röschenhof“ laufe derzeit das EU-weite Vergabeverfahren für die Architektenleistung, so Stadtbaumeister Khodary. Parallel werde zudem der Förderantrag für das Vorhaben gestellt, der fristgerecht bis Ende Juni eingereicht werden muss.