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Feuchtwangen baut eigene Energieversorgung aus
12.02.2025
Feuchtwangen treibt die eigene Energieversorgung weiter voran: Nach erfolgreichem Abschluss des ersten Power Purchase Agreement (PPA) im Jahr 2022 haben die Stadt Feuchtwangen und die nahKRAFT GmbH & Co. KG, Tochtergesellschaft der Stadtwerke Feuchtwangen, nun zwei weitere langfristige Stromlieferverträge mit dem ansässigen Unternehmen REHAU unterzeichnet. Damit wird das REHAU Werk 15 in Feuchtwangen künftig mit weiteren rund 2,8 Megawatt lokal erzeugtem Solarstrom versorgt.
Die Vereinbarung baut auf eine neue Photovoltaik (PV)-Dachanlage auf dem Werk 15 mit einer Leistung von rund 350 Kilowatt, die durch die nahKRAFT GmbH & Co. KG errichtet wird. Dazu wird das Werk über ein weiteres PPA langfristig mit grüner Energie aus einer neuen PV-Freiflächenanlage versorgt, die planmäßig im Frühjahr nahe des Feuchtwanger Industriegebietes gebaut und im Sommer 2025 in Betrieb gehen soll. Die Stromversorgung erfolgt hierbei über eine eigene Leitung direkt zum Werk 15. Dadurch entfallen für das Unternehmen hohe Netzentgelte.
„In Feuchtwangen wird das Bewusstsein gelebt, sich nicht auszuruhen, sondern vielmehr weiter wachsen zu wollen. So agieren wir aktiv, um den Standort Feuchtwangen langfristig zu sichern“, hob Feuchtwangens erster Bürgermeister Patrick Ruh die Bedeutung der Kooperation hervor. „Die enge und vertrauensvolle Zusammenarbeit mit der ansässigen Industrie ist ein großartiges Signal nach außen und zeigt, dass Feuchtwangen mit günstiger, grüner Energie für die Industrie tatkräftig vorangeht.“
Die konstruktive Zusammenarbeit als Basis für den Erfolg betonte auch Lothar Beckler, Technischer Leiter der Stadtwerke Feuchtwangen und Geschäftsführer der nahKRAFT GmbH & Co. KG: „Wir haben alle Punkte stets flexibel auf die Wünsche und Bedürfnisse aller Beteiligten abgestimmt. Die enge Gemeinschaftsarbeit ist ein Zeichen für die starke Verbundenheit zwischen Stadt, Stadtwerken und Industrie.“ Dazu dankten Bürgermeister und Stadtwerke insbesondere auch für das große Vertrauen in die Kommune und deren Zukunftsvision der lokalen Energiewende.
Gerade aufgrund interner Vergleichsmöglichkeiten ihrer bundes- und weltweiten Standorte würdigte REHAU die Zusammenarbeit mit der Stadt Feuchtwangen und ihren Stadtwerken als Vorzeigeprojekt. „Die extrem schnelle und reibungslose Abwicklung, trotz des immensen technischen Aufwands bei der Errichtung und dem Anschluss einer PV-Freiflächenanlage, ist ein herausragendes Beispiel für effektive Umsetzung“, erklärte Hans-Martin Bachmann, Leiter Werk 2 in Feuchtwangen. „Unsere drei PPAs sind ein Paradebeispiel für gutes Teamwork zwischen Stadt und Industrie“, betonte auch Dr. Thomas Siggenauer, Leiter Werk 15 in Feuchtwangen. „Für uns bringt die Kooperation nur Vorteile für unsere Zukunft und stellt eine langfristige Absicherung des Standortes Feuchtwangen dar.“
Durch das erste PPA aus dem Jahr 2022 können Werk 2 und Werk 15 in Feuchtwangen zusammen bereits knapp 15 Prozent ihres Energiebedarfs nachhaltig decken. Mit der zusätzlichen Energie des neuen Solarparks und der neuen PV-Dachanlage kann das Werk 15 darüber hinaus weitere rund acht Prozent seines Energieverbrauchs künftig mit lokal erzeugtem grünen Strom sichern. Eine erhebliche Steigerung des grünen Stromanteils, vor allem während des Nachtbetriebs der ansässigen REHAU-Werke, könne in naher Zukunft zudem der geplante Neubau des Windparks in Feuchtwangen bringen. Für REHAU sei die gezielte Reduktion des CO2-Fußabdrucks ein wichtiger Schritt in der eigenen Nachhaltigkeitsstrategie. Dies stärke die Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens und steigere die Attraktivität bei den eigenen Kunden und Abnehmern.