Pressemeldungen
Künstliche Intelligenz und die Kunst des Winters
13.12.2024
Das Fränkische Museum Feuchtwangen lädt ein, die neue Sonderausstellung „Winter in KI“ zu entdecken. Bis zum 2. Februar 2025 widmet sich die Ausstellung einem faszinierenden Dialog zwischen traditioneller Kunst und den kreativen Möglichkeiten Künstlicher Intelligenz (KI). Im Zentrum stehen winterliche und weihnachtliche Motive, die von KI-Systemen geschaffen wurden und die Wahrnehmung sowie den künstlerischen Ausdruck der technologischen Entwicklung hinterfragen.
Mit der Ausstellung „Winter in KI“ möchte das Fränkische Museum auch in der Kreuzgangstadt den gesellschaftlich relevanten Diskurs anstoßen. „Die Rolle von Künstlicher Intelligenz wird gegenwärtig kontrovers diskutiert. Dabei stellt sich immer wieder die Frage, ob KI ein Werkzeug des Künstlers oder tatsächlich ein eigenständiger Schöpfer ist“, erklärte Interims-Museumsleiter Dr. Reinhard Reck.
Alle Werke der Sonderausstellung wurden mithilfe aktueller KI-Anwendungen geschaffen, die Muster und Stile aus Millionen von Kunstwerken analysieren, rekonstruieren und neu interpretieren. „Die Ausstellung gibt uns einen Einblick in die Fähigkeiten, aber auch in die aktuellen Grenzen Künstlicher Intelligenz. Es geht nicht nur darum, schöne Bilder zu betrachten, sondern die Entstehungsprozesse und die dahinterliegenden Mechanismen dieser Art von ‚Kunst‘ zu hinterfragen“, so Dr. Reck.
Die ausgestellten Werke vereinen die Gemütlichkeit klassischer Winterlandschaften mit futuristischen Stilbrüchen. Die Arbeiten laden dazu ein, die von der KI erzeugten Interpretationen der menschlichen Gefühlswelt zu erkunden und mit eigenen Vorstellungen zu vergleichen. Sie bieten zudem mit der „Blackbox Kunst?!“ am Verständnis- und Denkansatz des berühmten Museumsdirektors Alexander Dorner über die Rolle des Menschen und des Zeitgeistes in der Entwicklung der Kunstgeschichte nachzudenken.
„Winter in KI“ zeigt, wie Technologien das Kunsthandwerk revolutionieren und damit gleichzeitig das allgemeine Verständnis von Kreativität und Urheberschaft infrage stellen. Gerade im Kontext von KI wird deutlich, dass Kunst mehr ist als bloßes Schaffen von Schönheit – sie ist ein Spiegel gesellschaftlicher Entwicklungen. „Unsere Ausstellung ist ein Weckruf: Künstliche Intelligenz wird in den kommenden Jahren viele Bereiche unseres Lebens berühren. Wir müssen lernen, sie zu verstehen, zu hinterfragen und klug zu nutzen“, betonte Dr. Reck.
Die Sonderausstellung ist während der regulären Öffnungszeiten des Museums zugänglich, der Eintritt ist kostenfrei. Weitere Informationen finden Sie auf der Website des Fränkischen Museums Feuchtwangen unter www.fraenkisches-museum.de.
Geöffnet ist das Fränkische Museum Feuchtwangen von Dezember bis Februar jeweils von Montag bis Freitag von 14 bis 17 Uhr sowie am Samstag, Sonntag und an Feiertagen von 11 bis 17 Uhr. Bitte beachten Sie, dass das Museum am 24., 25. und 31. Dezember sowie am 1. Januar geschlossen ist.