Stadt Feuchtwangen

In einer kleinen, feierlichen Zeremonie hat die Stadt Feuchtwangen Ehrenamtsurkunden an Irmgart Behlert und Klaus-Peter Egger, zwei besonders verdiente Bürgerinnen und Bürger Feuchtwangens, verliehen. Die Veranstaltung markiert den Auftakt einer vom Feuchtwanger Stadtrat neu ins Leben gerufenen Ehrungsreihe.

Bürgermeister Patrick Ruh begrüßte die Anwesenden im Nixel-Garten und betonte die Bedeutung dieser besonderen Würdigung des ehrenamtlichen Engagements: „Mit dieser neuen Ehrung möchten wir all jene Bürgerinnen und Bürger würdigen, die über Jahren hinweg, meist aus dem Verborgenen viel für Feuchtwangen bewegt haben. Diese Menschen setzen sich mit Ausdauer und Herzblut ein und bereichern dadurch unsere Gemeinschaft nachhaltig.“

Irmgart Behlert engagierte sich über zwölf Jahre hinweg auf dem Feuchtwanger Weihnachtsmarkt. Dabei verkaufte sie unter anderem eigene Bastelarbeiten und Strickwaren, welche sie zuvor jeweils im Laufe des Jahres zusammen mit ihrer Familie eigenständig in Handarbeit angefertigt hatte. „Den gesamten Erlös von rund 20.000 Euro spendete Frau Behlert ohne großes Brimborium an das SOS-Kinderdorf in Immenreuth in der Oberpfalz und leistete so ganz dezent aus dem Hintergrund selbstlos einen bedeutenden Beitrag für Kinder in Not“, honorierte Bürgermeister Ruh.

Auf „eine Musikerkarriere wie wohl keine zweite“ kann Klaus-Peter Egger blicken. Egger war 52 Jahre aktiver Musiker im Spielmanns- und Fanfarenzug „Markgräfliche Jäger“ Feuchtwangen 1967 e.V. und führte 33 Jahre lang in der Vorstandschaft die Kassengeschäfte sowie die Mitgliedsverwaltung. Die meisten Spuren habe Egger jedoch als Ausbilder des Trommelnachwuchses hinterlassen. Mehreren hunderten Kindern aus Feuchtwangen und der Umgebung, dabei teils schon die Kinder ehemaliger Trommelschüler, hat Klaus-Peter Egger in über 45 Jahren das Trommeln vom ersten Schlag bis zur Integration in das Gesamtorchester beigebracht. „Herrn Egger kennen wir von unzähligen Auftritten des Spielmannszuges – dabei stets mit einem Lächeln auf den Lippen, einer Leichtigkeit und großer Freude, ohne je im Vordergrund zu stehen. Sein Einsatz ist beispiellos und hat viele Menschen inspiriert“, würdigte Bürgermeister Ruh.

Die beiden Geehrten freuten sich sichtlich über die Würdigung und den Dank der Stadt Feuchtwangen. Die Auszeichnung umfasst neben einer Urkunde auch einen Gutschein im Wert von 100 Euro für örtliche Einrichtungen und Institutionen. Musikalisch umrahmt wurde die Veranstaltung von der Musikschule Feuchtwangen. Neben den Familien und Freunden der verdienten Bürgerin und des verdienten Bürgers waren auch einige Feuchtwanger Stadträte anwesend.

Vorschläge für die Verleihung der Ehrenamtsurkunde können vom ersten Bürgermeister, den Mitgliedern des Stadtrats, aber auch von Parteien, Verbänden, Organisationen, Vereinen und Einzelpersonen, die in Feuchtwangen aktiv sind, eingereicht werden. Sich selbst für diese Ehrung vorzuschlagen, ist nicht möglich. Nach Prüfung der Vorschläge durch den Ausschuss für Jugend, Soziales, Sport und Ehrenamt entscheidet der Stadtrat in einer nichtöffentlichen Sitzung über die Vergabe.