Pressemeldungen
Stadtwerke Feuchtwangen verstärken Stromnetz im Röschenhof
23.08.2024
Die Stadtwerke Feuchtwangen werden Anfang September mit wichtigen Baumaßnahmen zur Netzverstärkung für das Wohngebiet „Röschenhof“ beginnen. Damit wollen die Stadtwerke das Stromnetz zukunftsfähig an die steigende Belastung durch den vermehrten Zubau von Photovoltaik-Dachanlagen anpassen. Dazu wird eine zusätzliche Station mit 20 Kilovolt (kV) errichtet und neue 20-kV-Kabel verlegt sowie in teils vorhandene Leerrohre gezogen.
Neben einem sicheren Stromnetz ist der Stadt Feuchtwangen und ihren Stadtwerken hierbei auch der Schutz der angrenzenden Bäume ein besonderes Anliegen. „Leider müssen wir immer wieder feststellen, dass vor Jahrzehnten viele Bäume auffällig nah an Leitungstrassen und Schächte gesetzt wurden, ohne die Gründe für den geringen Abstand heute wirklich noch nachvollziehen zu können“, schilderte Feuchtwangens erster Bürgermeister Patrick Ruh. „Selbstverständlich wollen wir die mittlerweile teils 50 Jahre alten Bäume schützen und haben daher im Vorfeld unserer Leitungsarbeiten ein ganzheitliches Konzept erstellt.“ Dazu werde ein externer Baumexperte die Arbeiten begleiten und sicherstellen, dass die betroffenen Grünflächen trotz des baulichen Eingriffs so wenig wie möglich beeinträchtigt werden, wie Bürgermeister Ruh weiter betonte.
Im Zuge der Bauarbeiten werden acht Bäume entlang der Dresdener Straße durch die sogenannte Visual Tree Assessment (VTA)-Methode auf ihre jeweilige Stand- und Bruchsicherheit fachlich untersucht. „Die VTA-Methode ermöglicht es uns, mithilfe von Fachleuten die Bäume genau zu begutachten und potenzielle Risiken frühzeitig zu erkennen. Damit stellen wir sicher, dass während unseres notwendigen Eingriffs sowohl der Naturschutz als auch die Sicherheit gewährleistet sind“, erklärte Alexander Strauß, stellvertretender Technischer Leiter der Stadtwerke Feuchtwangen.
Für die Begutachtung der Bäume und die daraus resultierenden Schutzmaßnahmen investieren die Stadtwerke rund 8.000 Euro. Abgedeckt ist hierbei die gesamte ökologische Baubegleitung, von der Zustandsbeurteilung der Bäume, über eine umfassende Dokumentation zum Nachvollziehen eventueller Schäden hin zum Aufstellen von Baumschutzzäunen sowie spezieller Maßnahmen in sensiblen Wurzelbereichen wie Wurzelsuchgräben mit Belüftungsspaten und Handschachtung. „Wir sind bemüht und zuversichtlich, mithilfe der Experten und unseres ganzheitlichen Konzepts soweit möglich unsere Natur und Umwelt zu schützen und auch bei größeren Maßnahmen unbeschadet zu lassen“, so Strauß.
Insgesamt gliedert sich die Leitungsbaumaßnahme gemäß Planung in drei Abschnitte über Teile der Dresdener, der Paul-Keim- sowie der Eduard-Lorentz-Straße. Die Arbeiten werden unter halbseitiger Sperrung der Dresdener Straße durchgeführt und sollen voraussichtlich etwa vier Wochen andauern.