Stadt Feuchtwangen

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Pressemeldungen

Ab 2026 grüner Wasserstoff aus Feuchtwangen

14.05.2024


Am künftigen Standort des Feuchtwanger Elektrolyseurs im Industriegebiet West II freuen sich Feuchtwangens erster Bürgermeister Patrick Ruh (links) und der Technische Stadtwerkeleiter Lothar Beckler über die Förderbewilligung des Freistaats. Damit kann der geplante Elektrolyseur der Stadt Feuchtwangen umgesetzt und voraussichtlich ab Ende 2026 grüner Wasserstoff produziert werden.
Am künftigen Standort des Feuchtwanger Elektrolyseurs im Industriegebiet West II freuen sich Feuchtwangens erster Bürgermeister Patrick Ruh (links) und der Technische Stadtwerkeleiter Lothar Beckler über die Förderbewilligung des Freistaats. Damit kann der geplante Elektrolyseur der Stadt Feuchtwangen umgesetzt und voraussichtlich ab Ende 2026 grüner Wasserstoff produziert werden.

Die Weichen für die erste Produktionsstätte von grünem Wasserstoff in Mittelfranken sind gestellt: Die Stadt Feuchtwangen und ihre Stadtwerke erhalten für ihr geplantes Elektrolyseur-Konzept eine Förderung in Höhe von fünf Millionen Euro. Bewilligt wurde der Zuschuss nun offiziell vom Freistaat Bayern im Rahmen des Bayerischen Förderprogramms zum Aufbau einer Elektrolyse-Infrastruktur (BayFELI).


„Mit dieser positiven Nachricht können wir jetzt als erste Kommune in ganz Mittelfranken eine solche innovative Anlage tatsächlich vor Ort umsetzen und somit die eigene Produktion von grünem Wasserstoff zukunftsorientiert ausbauen“, betonte Feuchtwangens erster Bürgermeister Patrick Ruh. Dabei werden Feuchtwangens Investitionen nicht nur der Kreuzgangstadt selbst neue weitreichende Möglichkeiten der nachhaltigen Energieerzeugung ermöglichen, sondern Ruh zufolge auch eine Strahlkraft mit erheblichen Einfluss auf die gesamte Region haben. „Aktuell beginnt in ganz Deutschland der Durchlauf von sogenannten grauen Wasserstoff, zu nachhaltigen grünen. Dabei sind wir in Feuchtwangen mit der Umsetzung unseres Elektrolyseur-Konzeptes ganz vorne mit dabei“, äußerte der Feuchtwanger Rathauschef und dankte dem Freistaat für die Förderbewilligung und den damit verbundenen Zuspruch für die fortschrittliche Energieentwicklung der Kreuzgangstadt.


Die geplante Elektrolyse-Anlage soll eine Kapazität von fünf Megawatt haben und voraussichtlich 600 Tonnen grünen Wasserstoff im Jahr produzieren. Für den Elektrolyse-Prozess werden jährlich rund 5.000 Kubik Liter Wasser benötigt, was dem Verbrauch von etwa 135 Haushalten entspricht und somit keine Auswirkungen auf die Wasserversorgung vor Ort hat. Der notwendige grüne Strom könne über den bereits realisierten und noch geplanten Zubau nachhaltiger Energieerzeugungsanlagen gedeckt werden. „Damit fügt sich der Elektrolyseur perfekt in unsere Gesamtstrategie unseres zielgerichteten Ausbaus von Photovoltaik- und Windenergieanlagen samt Batteriespeicher ein und ist der logische nächste Schritt unseres Generationenprojektes hin zur nachhaltigen Energieversorgung in Feuchtwangen“, schilderte der Technische Leiter der Stadtwerke Feuchtwangen, Lothar Beckler.


Die Gesamtinvestitionen für die Anlage belaufen sich nach aktueller Planung auf 15 bis 20 Millionen Euro. Errichtet wird der Elektrolyseur am Rande von Feuchtwangen im Industriegebiet West II, das derzeit erschlossen wird. „Hier können wir unseren grünen Wasserstoff direkt am Verbraucher produzieren und auf den vorhandenen Bedarf sowie das gegebene Interesse agieren und mit möglichen Co-Investoren auf bis zu 20 Megawatt erweitern“, erklärte Beckler. Ein detaillierter Zeitplan zur Umsetzung könne der Technische Stadtwerkeleiter zum gegenwärtigen Stand noch nicht genau benennen. „Unser ambitioniertes Ziel ist es aber, spätestens Ende 2026 mit unserer nachhaltigen Wasserstoff-Produktion zu starten“, gab Beckler bekannt.