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"Weißer Engel" für Ilse Hörner
08.05.2024
Für die langjährige liebevolle Pflege ihres Ehemannes und ihrer Mutter hat Bayerns Gesundheits-, Pflege- und Präventionsministerin Judith Gerlach am 2. Mai 2024 den „Weißen Engel“ an Ilse Hörner aus Feuchtwangen verliehen. Die Auszeichnung besteht aus einer Urkunde und einer Ehrennadel.
Ilse Hörner pflegte ihren Ehemann liebevoll über 20 Jahre. Nach einem schweren Schlaganfall war ihr Mann halbseitig gelähmt, hinzu kamen in den letzten Jahren noch Parkinson und Demenz. Von 2001 bis 2022 kümmerte sich Frau Hörner rund um die Uhr um alle Aufgaben des täglichen Lebens. Zusätzlich pflegte Ilse Hörner ebenfalls zuhause ihre Mutter, die im Jahr 2017 im beachtlichen Alter von 107 Jahren verstorben ist. Wie Gerlach in ihrer Laudatio betonte, habe Hörner diese Herausforderung als ihre Lebensaufgabe angenommen und ihren Mann sowie ihre Mutter liebevoll umsorgt. Ihre eigenen Interessen und Bedürfnisse habe Ilse Hörner dabei über Jahre untergeordnet. Ilse Hörner ist ein Mensch, bei dem Nächstenliebe groß geschrieben wird, wie die Bayerische Staatsministerin betonte. Frau Hörner habe über 20 Jahre eine herausragende Leistung in der häuslichen Pflege erbracht, die körperlich und seelisch viel abverlangt habe. Hierfür sprach Gerlach gebührende Wertschätzung und tiefen Respekt an Ilse Hörner aus.
Als besondere Anerkennung war bei der Verleihung des „Weißen Engel“ auch Feuchtwangens dritter Bürgermeister Herbert Lindörfer anwesend. Im Namen der Stadt Feuchtwangen würdigte Lindörfer persönlich das außergewöhnliche Engagement und die selbstlose liebevolle Fürsorge bei der Pflege ihres Ehemannes und ihrer Mutter und gratulierte Ilse Hörner herzlich zu dieser verdienten Auszeichnung.
Das Bayerische Staatsministerium für Gesundheit, Pflege und Prävention vergibt die Auszeichnung „Weißer Engel“ einmal jährlich in jedem Regierungsbezirk. Wie Gerlach erklärte, werden dabei Menschen gewürdigt, die ihre eigenen Interessen zurückstellen, um für andere da zu sein und sich selbstlos um Familienangehörige, aber auch um Fremde zu kümmern. Für ihren ehrenamtlichen Einsatz und ihre gelebte Menschlichkeit gilt diesen Personen ein besonderer Dank. Neben Ilse Hörner wurden bei der Veranstaltung am 2. Mai in Nürnberg für ganz Mittelfranken neun weitere Menschen für ihr besonderes ehrenamtlichen Engagement mit dem „Weißen Engel“ ausgezeichnet.
(Foto: Bayerisches Staatsministerium für Gesundheit, Pflege und Prävention)