Stadt Feuchtwangen

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Pressemeldungen

Zukunftsfähige Abwasserentsorgung für Feuchtwangen

17.04.2025


Die Stadt Feuchtwangen investiert in eine zukunftsfähige Abwasserentsorgung. Seit Mitte April laufen die Arbeiten für ein neues Abwasser-Schachtpumpwerk samt Kanalbau in Herrnschallbach. Ab Ende April wird die Abwasseranlage auch in Bergnerzell erneuert.
Die Stadt Feuchtwangen investiert in eine zukunftsfähige Abwasserentsorgung. Seit Mitte April laufen die Arbeiten für ein neues Abwasser-Schachtpumpwerk samt Kanalbau in Herrnschallbach. Ab Ende April wird die Abwasseranlage auch in Bergnerzell erneuert.

Die Stadt Feuchtwangen investiert zielgerichtet in eine moderne und nachhaltige Abwasserinfrastruktur und errichtet in den Ortsteilen Herrnschallbach und Bergnerzell neue Pumpwerke. „Damit schaffen wir eine zukunftsfähige Abwasserentsorgung mit erhöhter Betriebs- und Funktionssicherheit, verminderter Geruchsbelästigung sowie langfristiger Kosteneinsparungen“, betonte Feuchtwangens erster Bürgermeister Patrick Ruh. „Durch diese beiden Projekten verbessern wir nicht nur die technische Leistungsfähigkeit unserer Infrastruktur, sondern legen auch wichtige Grundlagen für eine lebenswerte Zukunft in unseren Ortsteilen.“


Herrnschallbach: Neuer Standort für modernes Schachtpumpwerk


In Herrnschallbach haben die Tiefbauarbeiten bereits Mitte April begonnen. Die Bauzeit ist nach gegenwärtiger Planung mit rund acht Wochen angesetzt, wie Holger Hutmann vom städtischen Tiefbauamt mitteilte. „Das bisherige Abwasser-Schachtpumpwerk weist erhebliche betonkorrosive Schäden auf und sorgt aufgrund seiner zentralen Lage in der Ortsmitte für teils erhebliche Geruchsbelästigungen“, erläuterte Hutmann. Errichtet wird nun ein neues Schachtpumpwerk aus glasfaserverstärktem Kunststoff (GfK) am Ortsrand von Herrnschallbach. Auch künftig werden über das neue Pumpwerk die Abwässer aus den Feuchtwanger Ortsteilen Zehdorf, Krapfenau, Wehlmäusel und Bernau jeweils unter Trennung von Schmutz- und Regenwasser in die Kläranlage Aichenzell weitergeleitet. Die Kosten für das neue Pumpwerk in Herrnschallbach samt Kanalbau mit rund 85 Meter neuer Abwasserleitung und sechs Kanalschächten belaufen sich auf insgesamt rund 396.000 Euro. Der Freistaat Bayern unterstützt das Projekt im Rahmen der Härtefallförderung Abwasser nach Nr. 2.2.1 und 2.2.3 RZWas 2021 mit Fördermittel in Höhe von rund 275.000 Euro.


Bergnerzell: Umstieg auf Trennsystem und Anschluss an Trinkwassernetz


In Bergnerzell startet die Erneuerung der Abwasseranlage Ende April. „Hierbei wird das bestehende Mischsystem auf ein Trennsystem umgestellt und damit wie in Herrnschallbach Regen- und Schmutzwasser separat geführt. Sowohl die Schmutzwasserkanäle als auch die Regenwasserkanäle werden dazu erneuert“, schilderte Feuchtwangens Tiefbauamtsleiter Jörg Körner. Verbunden ist diese Umstellung Körner zufolge mit vielen technischen, wirtschaftlichen und auch ökologischen Vorteilen. Wie bisher werden auch über das neue Pumpwerk in Bergnerzell die Abwässer aus den Ortsteilen Breitenau und Ungetsheim zur Kläranlage nach Mosbach weitergeleitet. Im Zuge der Maßnahme schließen die Stadtwerke Feuchtwangen Bergnerzell an das öffentliche Trinkwassernetz an und verlegen gleichzeitig auch Glasfaser. Die Baukosten für die Erneuerung der Abwasseranlage einschließlich rund 980 Meter Kanalbau in Bergnerzell belaufen sich gemäß Ausschreibung auf rund 1,194 Millionen Euro. Der Freistaat Bayern stellt für das Projekt im Rahmen der Härtefallförderung Abwasser nach Nr. 2.2.1 und 2.2.3 RZWas 2021 Fördermittel in Höhe von rund 771.453 Euro in Aussicht.


Die Umsetzung erfolgt in drei Bauphasen. Der erste Bauabschnitt erstreckt sich von 28. April bis planmäßig Juli 2025 vom Ortskern Bergnerzell über die Staatsstraße 2222 bis zur Einfahrt auf die Staatsstraße 1066 bei Reichenbach. In der zweiten Phase zieht sich die Baustelle samt Vollsperrung vom Ortskern Bergnerzell über die Staatsstraße 2222 bis zur westlichen Ortseinfahrt Bergnerzell von Unterampfrach kommend. Die zweite Bauphase soll voraussichtlich bis Ende des Jahres andauern. Ab Januar bis etwa April 2026 ist dann die Kreisstraße AN 5 von Bergnerzell Ortsmitte bis nördlichen Ortseingang vollständig gesperrt. Alle Arbeiten und damit auch der Zeitplan der jeweiligen Sperrungen sind stark witterungsabhängig. Mögliche Änderungen sind daher kurzfristig möglich. Die Umleitungsstrecken sind entsprechend ausgeschildert.