Stadt Feuchtwangen

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Pressemeldungen

Feuchtwangens beispielhafte Entwicklung begeistert

07.04.2025


Anlässlich der Fachtagung
Anlässlich der Fachtagung "Praxistage Leerstand gestalten" besuchten gut 30 Fachleute aus ganz Deutschland die Kreuzgangstadt, um sich am Beispiel der Stadt Feuchtwangen vor Ort ein Bild von der gelungenen Stadtentwicklung zu machen. KU-Vorstand Arthur Reim (Mitte, graue Jacke) informierte unter anderem über das Gesamtkonzept des Huppmann-Banse-Areals.

Die Stadt Feuchtwangen beeindruckt mit ihrer erfolgreichen Entwicklung der Innenstadt und ihrer nachhaltigen Nutzung einstiger Leerstände. Anlässlich der Fachtagung „Praxistage Leerstand gestalten“, organisiert von der Agrarsozialen Gesellschaft e.V. im Rahmen des BULEplus-Projekts „Lebendige Orte aktiv gestalten – Potenziale für Innenentwicklung und Leerstandsaktivierung in ländlichen Räumen“ in Kooperation mit dem Regionalmanagement des Landkreises Ansbach, besuchten gut 30 Fachleute aus ganz Deutschland die Kreuzgangstadt, um sich am Beispiel der Stadt Feuchtwangen vor Ort ein Bild von der gelungenen Stadtentwicklung zu machen.


Im Namen von Feuchtwangens ersten Bürgermeister Patrick Ruh begrüßte Arthur Reim, Vorstand des städtischen Kommunalunternehmens „KU Stadtentwicklung Feuchtwangen“, die Gäste. „Der Festsaal Frankens wird momentan sichtlich herausgeputzt“, erklärte Reim mit Blick auf die vier laufenden Maßnahmen rund um den Feuchtwanger Marktplatz: die Generalsanierung des „Alten Rathauses“ durch die Stadt, die Sanierung des ehemaligen Gasthauses Krone, die Renovierung des BrotHauses sowie die Fassadenerneuerung am Café am Kreuzgang durch private Eigentümer. Darüber hinaus laufen in der gesamten Altstadt weitere private und auch städtische Sanierungsprojekte wie etwa am Objekt „Zum Taubenbrünnlein 5“.


„Bei der Sanierung von Altbauten ist der Denkmalschutz durchaus eine Herausforderung, die im Vergleich zum Neubau selbstverständlich mit Mehraufwand und höheren Investitionen verbunden ist“, äußerte der KU-Vorstand. „Hier in Feuchtwangen ist es uns seitens der Stadt jedoch ein besonderes Anliegen, unsere geschichtsträchtigen Einzeldenkmäler und damit auch einen Teil unserer Identität zu bewahren.“ Beispielhaft dafür stehen unter anderem das Feuchtwanger Kino und das Nixel-Areal. Den originalen Charme des Kinos sowie des einst landwirtschaftlichen Nixel-Anwesens über die städtische Sanierung hinaus bewahrt zu haben, sind nun die Erfolgsgrundlage der beiden Feuchtwanger Kulturstätten. „Wir wollten zu Beginn der Planungen nicht irgendwo Kino in Feuchtwangen machen, sondern unsere Regina-Lichtspiele, mit der viele Feuchtwanger besondere Erinnerungen verbinden, erhalten“, erklärte Wolfgang Grebenhof, Vorsitzender des Vereins KulturKino Feuchtwangen.


Eine gelungene Kombination aus Einzeldenkmal und neuem Anbau stellte der KU-Vorstand anhand des ehemaligen Schuhhaus Merklein vor. Nach umfassender Sanierung hat das städtische Kommunalunternehmen den einstigen Leerstand mit einer Gewerbeeinheit und sieben Wohnungen mit neuem Leben gefüllt. Besonders bemerkenswert ist die nahezu vollständige behindertengerechte Umgestaltung des Objekts, unter anderen öffentlich erlebbar in der barrierefreien Musterwohnung.


„Für eine gelungene Aktivierung von Einzeldenkmälern und Leerständen sind stets eine intensive Planungsphase sowie ein stimmiges, zukunftsfähiges Gesamtkonzept essentiell“, informierte Reim. Den Prozess der vorausschauenden Planung demonstrierte Reim am Huppmann-Banse-Areal. Die ehemalige Metzgerei Preiß wurde über das KU saniert und an die Diakonie Feuchtwangen vermietet. Das benachbarte Banse-Haus steht vor einem umfassenden Umbau hin zu einer barrierefreien Wohnraumnutzung durch einen Investor. Für die Rossmühle befinde sich das Konzept eines Gesundheits- und Rehazentrums derzeit in finaler Abstimmung. Darauf aufbauend werde anschließend ein Nutzungsplan für die leerstehende Museumstraße 14 entwickelt.


Als tolles Beispiel für eine gelungene städtebauliche Entwicklung im ländlichen Raum bezeichnete Andrea Moser, Projektkoordinatorin der Agrarsozialen Gesellschaft e.V., Feuchtwangen zum Abschluss der Exkursion. Die großartigen Projekte zeigen, hier in Feuchtwangen laufe ganz schön viel, ganz schön gut, wie sich Moser beeindruckt zeigte.